Der Ausbildungsmarkt im Handwerk – da geht noch was

Die Bundesagentur für Arbeit und der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) haben heute gemeinsam auf die Ausbildungssituation im Handwerk aufmerksam gemacht. Noch sind zahlreiche Lehrstellen im Land unbesetzt. Zwar sind im September über 18.000 neue Auszubildenden regulär in ihre handwerkliche Zukunft gestartet, aber ein Einstieg sei auch jetzt noch problemlos möglich – so Peter Haas, Hauptgeschäftsführer des Handwerkstags (BWHT) und Christian Rauch, Leiter der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit.

Bis Mitte Oktober wurden 18.250 neue Ausbildungsverträge im baden-württembergischen Handwerk abgeschlossen. Doch rund 2.900 offene Lehrstellen sind noch in den Lehrstellenbörsen der Handwerkskammern gemeldet. Besonders großen Bedarf gibt es aktuell noch im Elektrohandwerk, bei Sanitär-Heizung-Klima, dem Zimmerer- und Maurerhandwerk sowie im Lebensmittelhandwerk.

Dabei seien in diesem Jahr die Chancen so gut wie lange nicht mehr, weiß der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstags, Peter Haas: „Jugendliche und ihre Eltern sollen wissen: Es lohnt nach wie vor, in das aktuelle Ausbildungsjahr einzusteigen. Auch, weil im kommenden Jahr neue Schulabsolventen als zusätzliche Konkurrenz aus den Bewerbermarkt kommen. Eine Ausbildung im Handwerk ist spannend, vielfältig und krisensicher. Allein der Klimaschutz schafft Arbeit für Jahrzehnte. Im Handwerk gibt es vielfältige Entwicklungs- und Karrierechancen in über 130 Berufen, bis hin zum Chef im eigenen Betrieb. Die Handwerkskammern unterstützen gerne bei der Suche und offenen Fragen.“

Für Christian Rauch, Leiter der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, leistet das Handwerk einen zentralen Beitrag zur dualen Ausbildung und damit zur Fachkräftesicherung: „Das Handwerk mit seiner überdurchschnittlichen Ausbildungsleistung über die Jahre hinweg ist der Fachkräftelieferant der Baden-Württembergischen Wirtschaft und hat seine Ausbildungsleistung auch während der Pandemie stabil beibehalten. Das zeigt, dass sich die Handwerksunternehmen auch in schwierigen Situationen für die Ausbildung engagieren. Ich wünsche mir daher, dass junge Menschen die Handwerksberufe, die mittlerweile auch sehr viele digitale Komponenten haben und viele Chancen bieten, wieder verstärkt in den Blick nehmen. Sie sollten möglichst schnell Kontakt zu Ausbildungsbetrieben oder zur Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit aufnehmen.“

Das Handwerk im Südwesten hat eine große Bedeutung für den Arbeitsmarkt: Fast jede/jeder zehnte sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Land arbeitet in einem Handwerksberuf.

Ihre Ansprechpartnerin des Baden-Württembergischen Handwerkstags:

Marion Buchheit

Telefon:         0711/263709-105

E-Mail:  buchheit@handwerk-bw.de

 

Ihre Ansprechpartnerin der Bundesagentur für Arbeit:

Silke Haverland

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E-Mail:  Baden-Wuerttemberg.PresseMarketin@arbeitsagentur